Dienstag, 24. September 2019

Von Containern und Visa

Ehrlich, dass hätte ich nicht gedacht!
Am Sonntagabend posteten Fam. Härtner aus Cambine, dass der Container aus Lage nicht nur angekommen ist, sondern sogar schon an seinem Entladeplatz auf dem Compount steht. Auch die Visa-Stelle hat sehr zügig gearbeitet und seit letzter Woche haben wir die Pässe mit eingetragenem Visa wieder in den eigenen Händen.

Bei der zügigen Visa-Ausstellung erinnerte ich mich an einen Text, den vor einigen Monaten Doris Peschke (Generalsekräterin der Kommission Migranten und Kirchen in Europa) schrieb. Sie vergleicht die Visaerteilung für Menschen aus Afrika mit einem Hindernisslauf. Da liegt sie nach dem, was ich in den vergangenen Jahren über die Behörde der Weltmission mitbekommen habe, richtig.
In Liberia werden Reisende nach Deutschland in die Botschaft nach Accra in Ghana bestellt, um ihr Visum zu erhalten. Das kann dauern, kostet erhebliche Hotelkosten, weil man nicht weiss, wie lange es noch dauert, und auch Flüge werden deswegen  immer wieder umgebucht und auch abgesagt. Ein Wust an Dokumenten ist vorzulegen und immer schwingt das Gefühl von Ausgeliefert-sein an eine willkührliche Bürokratie mit.
Wohlgemerkt: es geht hier um Visas für eine Reise in die BRD. Frau Peschke vermutet sogar einen latenten Rassismus dabei, wie mit den Visa-Anfragen aus Afrika umgegangen wird auf Seiten der deutschen Behörden.

Alles das gehört nicht zu unserer Erfahrung mit den mosambikanischen Behörden. Ein ermutigender Beginn unserer Reise! (Günter Loos)


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